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Swing Pricing

Die Capital Group versucht, die langfristigen Interessen unserer Investoren zu schützen. Dazu zählt auch die Minderung von Verwässerungseffekten durch Transaktionskosten.

Nach eingehender Untersuchungen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Minderung von Verwässerungseffekten, wenden wir für unsere Luxemburger Fonds jetzt das Swing-Pricing-Verfahren an.

Wenn keine Maßnahmen gegen Verwässerungseffekte getroffen werden, tragen die Anteilseigner eines Fonds die durch Rückgaben und Zeichnungen entstehenden Transaktionskosten gemeinsam. Die Aufteilung erfolgt proportional. Diese Transaktionskosten mindern den Wert der Anteile an einem Fonds (Verwässerungseffekt). Swing Pricing ist ein Verfahren zur Minderung dieses Verwässerungseffekts.

Aufgrund seiner Vorteile für Investoren ist Swing Pricing in Europa mittlerweile das Standardverfahren gegen Verwässerungseffekte bei Investmentfonds. Einfach gesagt sorgt Swing Pricing dafür, dass die Kosten, die durch den Kauf und Verkauf von Anteilen entstehen, von den Käufern bzw. Verkäufern getragen werden und nicht von den anderen Investoren.

Swing Pricing ist ein Verfahren, das langfristige Investoren gegen den Verwässerungseffekt aufgrund von Transaktionen schützt.

Swing Pricing zur Minderung des Verwässerungeffekts durch Wertpapierkäufe und -verkäufe:

  • Geld-Brief-Spanne der Portfoliopositionen 
  • Brokergebühr 
  • Steuern, z. B. Stamp Tax (Stempelsteuer) 

Beim Swing Pricing wird der Fondspreis nach seiner täglichen Berechnung um den Verwässerungseffekt bereinigt. Diese Anpassung nach oben oder unten um einen vorab festgelegten Wert nennt man üblicherweise „Swing-Faktor“.

Es gibt zwei Arten von Swing Pricing: „vollständig“ und „partiell“. Beim vollständigen Swing Pricing wird der Anteilspreis unabhängig von der Höhe der Nettomittelzuflüsse und -abflüsse angepasst. Beim partiellen Swing Pricing wird er nur dann angepasst, wenn die Nettomittelflüsse eine bestimmte Grenze überschreiten. Nach der Transaktion wird sie neu festgelegt.

Wir halten ein partielles Swing Pricing für sinnvoller, weil sich der Faktor dann nach den gesamten Anteilskäufen und -verkäufen richtet und der Anteilspreis nur dann angepasst wird, wenn die Nettomittelflüsse eine bestimmte Grenze überschreiten, die Wertpapierkäufe oder -verkäufe zur Folge hätte.

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen des Swing Pricings auf Anteilskäufer/-verkäufer und bestehende Investoren:

Käufer

Nettomittelzuflüsse über dem GrenzwertNettomittelzuflüsse oder -abflüsse unter dem GrenzwertNettomittelabflüsse über dem Grenzwert
Anteilspreis steigtAnteilspreis wird nicht angepasstAnteilspreis fällt
Verkäufer zahlt die durch ihn entstehenden Transaktionskosten. Keine nennenswerten Auswirkungen für bestehende InvestorenIn der Regel entstehen keine TransaktionskostenKäufer profitiert von einem niedrigeren Anteilspreis Keine nennenswerten Auswirkungen für bestehende Investoren

Verkäufer

Nettomittelzuflüsse über dem GrenzwertNettomittelzuflüsse oder -abflüsse unter dem GrenzwertNettomittelabflüsse über dem Grenzwert
Anteilspreis steigtAnteilspreis wird nicht angepasstAnteilspreis fällt
Verkäufer profitiert von einem höheren Anteilspreis Keine nennenswerten Auswirkungen für bestehende InvestorenIn der Regel entstehen keine TransaktionskostenVerkäufer zahlt die durch ihn entstehenden Transaktionskosten. Keine nennenswerten Auswirkungen für bestehende Investoren

Für die Kontrolle unseres Swing-Pricing-Verfahrens haben wir stabile Prozesse eingeführt. Alle relevanten Swing-Faktoren und Grenzwerte werden regelmäßig überprüft.

Durch die ständige Kontrolle der Transaktionskosten sind die Swing-Faktoren immer angemessen. Die Swing-Faktoren aller unserer Fonds finden Sie auf unserer Webseite.

Swing Pricing wurde in die Verkaufsprospekte aller unserer Fonds aufgenommen. Das Verfahren findet immer Anwendung.

Wir möchten betonen, dass Swing Pricing aus unserer Sicht ein Verfahren zum besseren Schutz unserer Fonds und vor allem unserer Kunden ist. Ertragssteigerung ist zwar nicht das Ziel von Swing Pricing, aber für langfristige Investoren wirkt es sich positiv auf die Nettoerträge aus.

Nach ausführlichen Beratungen und Kontrollen wenden wir bei unseren Luxemburger Fonds das Swing-Pricing-Verfahren an – stets im Sinne unserer Kunden. Die Verwässerungseffekte von Transaktionskosten sind ein wichtiges Thema, und wir sind überzeugt, dass ein partielles Swing Pricing den bestmöglichen Schutz bietet.

Die Swing-Faktoren gemäß Verkaufsprospekt: