ESG
10 MIN ARTICLE
- In unseren über 30 sektorspezifischen ESG-Investmentstandards ist festgelegt, welche wichtige Risiken und Chancen aus unserer Sicht langfristig Mehrwert schaffen.
- Beim praktischen Einsatz unserer selbst entwickelten sektorspezifischen ESG-Investmentstandards nutzen wir über 45 externe Datenquellen, um Chancen und Risiken zu erkennen, darunter auch Informationen zu Verstößen gegen internationale Standards.
- Als aktive Manager aktualisieren wir unsere Standards regelmäßig, um die Weiterentwicklung von ESG-Themen zu erfassen, und damit sie zukunftsorientiert bleiben.
Bei Capital Group kennen wir die Bedeutung von ESG. Wir halten es für wichtig, beim Investieren ökologische und soziale Überlegungen sowie die Corporate Governance zu berücksichtigen. Das passt zu unserem Ziel, Menschen durch erfolgreiche Anlagen das Leben zu erleichtern.
Unser langfristiger Ansatz, ein wesentlicher Faktor des Capital System™, passt perfekt zu den Zeithorizonten von ESG-Chancen und -Risiken. Die Haltedauer bei unseren Aktienfonds beträgt im Durchschnitt über vier Jahe – das ist fast 130% länger als bei anderen Assetmanagern.* Aufgrund unserer sorgfältigen Analysen, dem regelmäßigen Austausch mit Unternehmen und unserer Perspektivenvielfalt interessieren uns vor allem Firmen mit langfristigen Wertschöpfungskonzepten. Wir meinen, dass ein Unternehmen dauerhaft rentabel arbeiten und langfristig wachsen kann, wenn es enge, gute Beziehungen zu Kunden, Mitarbeitern, Zulieferern und Aufsichtsbehörden unterhält – mit Respekt für Umwelt und Gesellschaft.
Weil wir langfristig investieren, passen viele ESG-Überlegungen naturgemäß gut zu unserem Investmentprozess. Deshalb sich unsere Analysten und Portfoliomanager schon immer damit befasst. Wir haben die ESG-Integration im gesamten Unternehmen ausgebaut. Dazu haben wir unseren ESG-Ansatz transparenter und dynamischer gemacht, sodass wir ihn weiterentwickeln können, wenn sich die Anforderungen externer Stakeholder verschieben.
Wir investieren viel in ESG
Unsere ESG-Integration beruht auf Fundamental-Research und -analysen und auf drei Komponenten: Investmentstandards, Kontrollprozess sowie Engagement und Stimmrechtsvertretung. Relevanz ist nicht nur die Grundlage unserer Investmentstandards, sondern spielt auch in unserem Kontrollprozess und im Engagement eine wesentliche Rolle. Fortschritte in einem Bereich haben unmittelbare Auswirkungen auf die beiden anderen, sodass unser Ansatz immer besser wird.
ESG-Integration: Unser dreistufiger Prozess
ESG als Teil des Capital System
Die Einbindung wesentlicher ESG-Chancen und -Risiken ist eng mit unserem Capital System verknüpft. ESG ist keine "Nebensache". Unsere Investmententscheidungen beruhen auf den fundamentalen Einzelwertanalysen von Capital Group. Dazu zählt gegebenenfalls auch eine Analyse des Umgangs eines Unternehmens mit der Gesellschaft, seinen Kunden, Zulieferern und Mitarbeitern. Uns interessieren ESG-Themen, die Anlageergebnisse und Bewertungen unmittelbar beeinflussen. Unser langfristiger Ansatz, ein wesentlicher Faktor des Capital System, passt perfekt zu den Zeithorizonten von relevanter ESG-Chancen und -Risiken wie Klimawandel und Humankapital.
Über 200 unserer Aktien- und Anleihenanalysten haben zusammen mit unserem ESG-Team mehr als 30 ESG-Investmentstandards entwickelt. Sie enthalten die aus unserer Sicht wichtigsten sektorspezifischen Faktoren. Diese Standards helfen uns, zu erkennen, welchen Einfluss wesentliche Themen auf die Finanzen eines Unternehmens haben und ermöglichen uns die Messung und Integration der entsprechenden Kennzahlen in unseren Investmentprozess.
Wichtig ist, dass wir mit diesen Standards Risiken und Chancen einschätzen, die die traditionellen Finanzkennziffern nur unzureichend erfassen. Außerdem fließen unsere Standards in unseren Kontrollprozess und unsere Engagementaktivitäten ein. Dazu zählen wichtige Langfristthemen wie Energiewende und soziale Ungleichheit. Achten wir darauf, wie die Unternehmen arbeiten und wie sie im Vergleich zu ihren Wettbewerbern abschneiden. Verschaffen sie sich einen Wettbewerbsvorteil dadurch, dass sie die richtigen Mitarbeiter gewinnen, an sich binden und fördern? Und können sie das Vertrauen ihrer Kunden stärken, indem sie sicherere Produkte herstellen? Können Sie sich anpassen und immer mehr auf CO2-intensive Rohstoffe verzichten?
Capital Group steht aber nicht allein da. Auch die Unternehmen selbst bemühen sich, ESG-Themen zu verstehen, ihre Bedeutung zu quantifizieren und die Investoren umfassend zu informieren. 2020 legten 92% der S&P-500-Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht vor. 2011 war es nur 20%.‡ Eine standardisierte Berichterstattung gibt es noch nicht, aber das bevorstehende Treffen des International Sustainability Standards Board (ISSB) dürfte helfen den Berichts-Flickenteppich zu strukturieren. Wir halten die Arbeit des SASB für wichtig und arbeiten aktiv in dessen Investor Advisory Group mit.
Aktuelle Analysen und Einschätzungen zu ESG-Themen finden Sie im Bereich Dokumente
„Materiality”: Die Bedeutung der Relevanz
Wir wissen, dass sich die Relevanz von Themen im Laufe der Zeit ändert. Oft wird ein zunächst unbedeutender Faktor plötzlich enorm wichtig. Die Relevanz eines ESG-Themas ist nicht immer leicht zu erkennen, und oft ist nicht sofort klar, wann sie sich im Aktienkurs zeigt. Aber das ist auch eine Chance. Gerade wir können sie besonders gut nutzen, weil uns intensive eigene Fundamentalanalysen so wichtig sind.
Humankapital in einer Pandemie
Als wir unsere Investmentstandards entwickelten, begannen gerade die COVID-19-Krise und die Lockdowns, sodass wir sie gleich nutzen konnten. Unternehmen aus fast allen Sektoren mussten umfassend reagieren, um Gesundheit und Wohlergehen ihrer Mitarbeiter und Kunden, aber auch der Gemeinschaft zu schützen.
Ein Verzicht darauf wäre ein großes Geschäftsrisiko gewesen. Im Rahmen eines Phänomens, dass die Volkswirte mittlerweile als „Große Kündigungswelle“ bezeichnen, haben Massen von Mitarbeitern ihre Unternehmen freiwillig verlassen. Allein im April 2021 haben nach Angaben des Bureau of Labor Statistics im US-Einzelhandel fast 628.000 Mitarbeiter gekündigt, nachdem 2020 nahezu 800.000 Stellen abgebaut worden waren.§ Im US-Gesundheitssektor stieg die Zahl der offenen Stellen 2021 auf 10%,‖ . Das ist fast doppelt so viel wie im langfristigen Durchschnitt.
Bei unserer Analyse der Bedeutung von Humankapital sind wir einige wesentliche Probleme gestoßen, darunter Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, Löhne und Lohnzusatzleistungen, Lieferkettenmanagement und Cybersicherheit bei der Unterstützung der raschen Digitalisierung. Unternehmen mit starken Kulturen, hohen Zusatzleistungen und guten Vergütungsstrukturen haben die Pandemie vermutlich besser überstanden, indem sie neue Geschäftsmodelle entwickelt und das Arbeitsumfeld flexibler gestaltet haben.
Im Rahmen unserer Analyse interessierten wir uns für folgendes: „Wie findet die Unternehmensleitung die richtigen Mitarbeiter? Wie fördert es deren Entwicklung und wie bindet es sie? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter? Ist die Unternehmenskultur vielfältig und zielorientiert? und Bestehen positive Arbeitsbeziehungen?“ Unternehmen mit guten Ansätzen können Ungleichheiten abbauen, das Arbeitsumfeld verbessern und kommen auf finanziell günstiger weg als Firmen, die mit einer hohen Fluktuation leben müssen.
Während der COVID-19-Pandemie ist die Entwicklung des Humankapitals wieder in den Vordergrund gerückt, aber aus unserer Sicht war dieser Faktor schon immer ein mögliches wesentliches Risiko. Interessanterweise enthalten 83% unserer sektorspezifischen Investmentstandards Humankapital als wesentliches Risiko.
Relevantes ESG-Thema: Humankapital |
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Relevanz in der Investmentanalyse |
Vorbildliche Standards |
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In vielen Branchen ist die Arbeit einer der größten Kostenfaktoren, und ein guter Umgang mit Mitarbeitern kann Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Höhere Löhne und zusätzliche Anreize können leistungssteigernd wirken, weil sich die Mitarbeiter mehr engagieren und die Kunden zufriedener sind. Lohnerhöhungen und mehr zusätzliche Anreize können aufsichtsrechtliche Risiken mindern. Durch betriebliche Gesundheitsversorgung und ein sicheres Arbeitsumfeld können sich Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. |
Systematische Messung und hohe Mitarbeiterzufriedenheit Stabile, niedrige und/oder sinkende Mitarbeiterfluktuation Berichterstattung über Arbeitskosten, Weiterbildung und Karriereentwicklungspläne Angebot hoher zusätzlicher Anreize und Löhne über dem Mindestlohn Mehr und zunehmende ethnische und Geschlechterdiversität |
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COVID-bedingte Anforderungen |
Während der Pandemie haben viele Mitarbeiter ihre Beschäftigung überdacht Wie gut hat sich das Unternehmen an das sich verändernde Umfeld angepasst und was tut es, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen? Wie hoch ist das Risiko, Humankapital zu verlieren und was kostet es, neue talentierte Mitarbeiter zu gewinnen? |
Angebot flexibler Arbeitsbedingungen, um die Arbeitszeit an Unterrichts- und Betreuungszeiten von Kindern anzupassen, Unterstützung von Maßnahmen, die die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden fördern sowie Lohngleichheit und transparente Vergütung. |
Eigene Analysen und externe Daten:
Eine starke Kombination
Quantitative und standardisierte ESG-Informationen können für unseren Investmentprozess sehr nützlich sein. Neben dem Verständnis relevanter ESG-Themen sind auch die Daten zur Analyse und Beurteilung von Unternehmen wichtig.
Aufgrund des wachsenden Interesses an ESG gibt es immer mehr ESG-Ratings und -Kennzahlen. Dabei muss man sich allerdings ihrer Grenzen bewusst sein. Zurzeit liegen die Ratings der führenden ESG-Analysehäuser so weit auseinander, dass von einem Konsens über das ESG-Profil eines Unternehmens nicht die Rede sein kann. Eine Studie von der MIT Sloan School of Management aus dem Jahr 2022 stellte eine sehr geringe Korrelation von lediglich 0,61 zwischen den Ratings der großen Anbieter fest.# Traditionelle Ratingagenturen kamen auf eine Korrelation von 0,92. In unserer jüngsten ESG-Umfrage bezeichneten Investoren die „Inkonsistenz von ESG-Ratings“ als die größte Hürde bei der Einbindung von ESG-Daten in Investmententscheidungen.
Gleiches Ziel, unterschiedliche Schlussfolgerungen
Sustainalytics Risk Rating und der ESG-Score von MSCI messen die ESG-Risiken und das ESG-Management von Unternehmen. Jede Ratingagentur definiert und misst ESG-Themen anders. Es werden unterschiedliche Dinge evaluiert, Risiken werden verschieden berechnet, und man hat unterschiedliche Methoden für den Umgang mit großen Datenlücken, wenn Unternehmen nur wenige oder widersprüchliche Informationen liefern. Alles in allem gibt es am Markt kaum einen Konsens; viele unwichtige Informationen machen die Runde.
Wir müssen daher bei der Nutzung von ESG-Daten selektiv vorgehen. Für unseren ESG-Beurteilungsprozess nutzen unsere Analysten für die Wertpapierkontrolle MSCI und Sustainalytics sowie andere quantifizierbare Faktoren auf Grundlagen von externen Daten. Sie fließen über unser eigenes Programm Ethos in unsere Investmentstandards ein. In manchen Branchen mögen sie aber Mangelware sein, sodass eigene fundamentale Einzelwertanalysen eine große Rolle spielen und wir auch unkonventionelle Quellen nutzen müssen. In anderen Sektoren gibt es hingegen zahlreiche aussagekräftige Indikatoren, die wir gut in unsere Analysen aufnehmen können.
Uns interessieren Firmen, die vermutlich dauerhaft nachhaltig arbeiten. Externe Agenturen denken zwar grundsätzlich ähnlich, haben aber andere Schwerpunkte – mit der Folge unterschiedlicher Ergebnisse Das ESG-Rating von MSCI vergleicht ein Unternehmen mit seiner Branche und damit mit seinen direkten Wettbewerbern Sustainalytics hat vor allem das ESG-Restrisiko („Unmanaged ESG Risk“) im Blick. Für die Bewertung sind dann die branchenspezifischen und regionalen ESG-Risiken relevant, unter Berücksichtigung der risikosenkenden Maßnahmen der Unternehmen. Das Ziel des SASB ist ein anderes: Es möchte Berichtsstandards weiterentwickeln, damit Unternehmen Informationen veröffentlichen, die für Investoren entscheidungsrelevant sind. Wir lassen all dies in unseren Investmentprozess einfließen. Danach führen wir eigene Analysen durch, um uns ein Bild zu machen.
Unsere ESG-Analyse in der Praxis
Der amerikanische Gesundheitssektor ist ein gutes Beispiel für unseren ganzheitlichen, evidenzbasierten ESG-Ansatz. Die Analysten von Capital Group erkennen soziale Herausforderungen, die in dieser Branche wesentliche ESG-Chancen und -Risiken sind. Wir haben uns deshalb auf Verbraucherschutz und Produktqualität, Bezahlbarkeit und Zugang sowie Datensicherheit und Datenschutz konzentriert. Außerdem achten wir auf die Qualität des Managements und seine Rechenschaft gegenüber den Aktionären.
Wichtige Faktoren im Blickpunkt
Bei der ESG-Analyse des US-Gesundheitssektors ging es unseren Analysten darum, die Themen zu finden, die ihrer Ansicht nach für den langfristigen Anlageerfolg besonders wichtig sind.
Im amerikanischen Gesundheitswesen geht man davon aus, dass ein nutzenorientierter Ansatz (Value-based Healthcare), der Anreize für einen gesunden Lebenswandel setzt, statt zusätzliche Gebühren für bestimmte Leistungen zu verlangen, auf Dauer am nachhaltigsten ist. In einem solchen Modell gehen die Ärzte in der Regel mehr auf ihre Patienten ein und legen großen Wert auf Vorsorge und Prävention. Wir glauben, dass dies die Gesundheit der Bevölkerung fördert und daher auch hilft, Kosten zu sparen, die Patientenzufriedenheit zu steigern und die Patienten an ihre Gesundheitsdienstleister zu binden.
Um abzuschätzen, inwieweit ein Unternehmen dies leistet, führen unsere Analysten eigene Untersuchungen durch und sprechen dazu mit Vertretern der Unternehmen selbst Sie befragen alle Managementebenen und nicht nur die Chefetage. So können sie leichter erfassen, ob sich die offiziellen Unternehmensziele auch in der Unternehmenskultur und im Tagesgeschäft widerspiegeln Unsere Analysten stellen ihre Fragen nicht nur einmal, und auch nicht nur einmal im Jahr. Es ist ein laufender Prozess.
Der Dialog mit den Unternehmen ist wichtig. Darüber hinaus betrachten unsere Analysten aber auch unkonventionelle Indikatoren wie die Kundenzufriedenheit und den Net-Promoter-Score (NPS), eine Kennzahl dafür, inwieweit Kunden ein Unternehmen weiterempfehlen würden Hinzu kommt, dass sie neuen Regulierungen immer einen Schritt voraus sind und die Risiken von Sanktionen wie schriftlichen Rügen, Geldbußen, Auflagen und Produktrückrufen beurteilen.
Eine differenzierte ESG-Betrachtung
Aufgrund unserer Analysen auf Grundlage unserer sektorspezifischen Investmentstandards stimmen wir nicht immer mit den ESG-Ratingagenturen überein. Beispielsweise bewertet eine führende ESG-Ratingagentur ein Unternehmen, das wir für einen Pionier der nutzenorientierten Gesundheitsversorgung halten, nur unterdurchschnittlich Begründet wird dies mit seiner dürftigen Berichterstattung über die Kundenzufriedenheit und fehlenden Richtlinien für neue Risikofaktoren wie Adipositas und Umweltverschmutzung Wir sehen es anders: Wir glauben, dass das Unternehmen durch moderne Anreizstrukturen für Ärzte zur Prävention ermutigt und damit die Gesundheit fördert. Für uns ist dies für seinen langfristigen Erfolg und den seiner Investoren wichtiger.
Ein Prozess im Fluss – zukunftssorientiert
Wirtschaft und Gesellschaft sind schnelllebig geworden, sodass sich die Relevanz von ESG-Themen rasch ändern kann. Wir überprüfen und unsere Standards regelmäßig und passen sie an, um sicherzustellen, dass sie zukunftsorientiert bleiben.
Dabei stützen wir uns auf unsere Kompetenz für partnerschaftliches Engagement bei Unternehmen. Weil sich ESG- und Nachhaltigkeitsthemen schnell verändern, werden wir weiter lernen und uns anpassen, damit wesentliche ESG-Risiken überall angegangen und gesteuert werden. Mehr denn je sind wir von unserem relevanzbasierten ESG-Ansatz überzeugt. Letztlich bewirkt er, dass Unternehmen vor allem dort nachhaltiger werden, wo auch die Investoren etwas davon haben.
Ihr Zugang zu allen ESG-Informationen bei Capital Group
* Die American Funds mit Aktienschwerpunkt hielten ihre Anlagen im Schnitt 4,3 Jahre, bei den Fonds der Wettbewerber waren es hingegen nur 1,9 Jahre (gleichgewichteter Durchschnitt der Morningstar-Kategorien der 20 American Funds mit Aktienschwerpunkt, Stand 31. Dezember 2022). Anleihenfonds bleiben wegen der Besonderheiten von Anleiheninvestitionen bei der Berechnung unberücksichtigt. Die American Funds sind ausserhalb der USA nicht zum Vertrieb zugelassen.
‡ Governance & Accountability Institute, Inc. (G&A) 2021 Sustainability Reporting in Focus Report mit Schwerpunkt auf dem Jahr der Veröffentlichung (2020) 92% der S&P-Unternehmen haben 2020 einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. 2011 waren es nur 20%.
§ U.S. Bureau of Labor Statistics, April 2021.
‖ Deutsche Bank „Hospital Trends into 4Q and views around 2022.”
# Berg, Florian, Kölbel, Julian and Rigobon, Roberto. 2022. "Aggregate Confusion: The Divergence of ESG Ratings." MIT Sloan School Working Paper 5822-19, MIT Sloan School of Management, Cambridge, MA.
Die Capital-Group-Unternehmen managen Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen autonom treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihespezialisten sind für das Anleiheresearch und das Anleihemanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Einheiten tätig.