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Weil die Inflation trotz der Bankenturbulenzen noch immer nicht besiegt ist, könnte der Anteil der Dividenden am Ertrag weiter steigen und immer wichtiger werden. Wir sprachen mit Aline Avzaradel, Portfoliomanagerin unserer Capital Income Builder Strategie. Sie erklärt, warum sie Wert auf nachhaltige Dividenden legt und warum Firmen mit fallenden Dividenden einem Portfolio langfristig schaden und deshalb gemieden werden sollten.

Nach ihrer Erfahrung geht es bei dividendenorientierten Strategien vor allem um attraktive Dividendenrenditen sowie hohes und stabiles Dividendenwachstum. Wichtig ist die Nachhaltigkeit der Dividenden: Kann sich ein Unternehmen Ausschüttungen leisten, und ist es dazu auch bereit? Langfristig zählt für mich nicht hohes, sondern nachhaltiges Dividendenwachstum.

Die folgende Abbildung zeigt, wie sie die Nachhaltigkeit der Dividenden analysiert. Die Schnittmenge zeigt die Dividendenhistorie. Sie hängt sowohl vom Willen als auch von der Fähigkeit der Geschäftsleitung ab, stetige Dividenden zu zahlen und die Dividenden über die Konjunkturzyklen anzuheben.

Einzelheiten finden Sie in den Investmentperspektiven „Steigende Dividenden: Das Geheimrezept für stetigen Ertrag“. Hier beschreiben wir detailliert, wie die Quantitative Research & Analytics Group von Capital Group Dividenden bewertet.

Wichtig ist aber, Dividendenkürzungen zu antizipieren und die betroffenen Titel zu meiden – nicht nur wegen des laufenden Ertrags, sondern auch wegen des Gesamtertrags. Unternehmen, die ihre Dividenden gekürzt haben, blieben in der Vergangenheit oft deutlich hinter Titeln mit regelmäßigen oder steigenden Dividenden zurück.

Die Äußerungen des Managements sind wichtig, aber wir müssen sie einordnen und bewerten. Hier spielt auch die Zusammensetzung des Boards eine wichtige Rolle, da es schließlich über die Dividende befindet.