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Anleihen

Schwerpunkt auf Einzelwertchancen auf Unternehmens- und Sektorebene

In den letzten drei Monaten 2023 haben internationale Unternehmensanleihen von der wieder besseren Anlegerstimmung profitiert. Aufgrund der Zuversicht, dass die Zentralbanken ihre Leitzinsen senken und der Erwartung einer vergleichsweise stabilen Konjunktur haben sich die Credit Spreads verengt. Unternehmen haben die Gelegenheit genutzt, Anleihen mit großen Volumina zu emittieren, die vom Markt insgesamt sehr gut aufgenommen wurden. Mit 115 Basispunkten war der durchschnittliche Spread internationaler Unternehmensanleihen (gemessen am Bloomberg Global Aggregate Corporate Index) Ende Dezember 20 Basispunkte enger als Ende September. Allerdings war das keine stetige Entwicklung. Im Oktober weitete sich der Spread auf 144 Basispunkte aus, weil die Zentralbanken an ihrer „Höher-für-länger“-Rhetorik festhielt. Erst danach verengten sie sich auf 115 Basispunkte.

 

Unternehmensanleihen: In den USA besser als in Europa Die Spreads von US-Unternehmensanleihen verengten sich um 22 auf 99 Basispunkte Ende Dezember, während die Spreads europäischer Papiere nur um 16 auf 138 Basispunkte zurückgingen. Dadurch weitere sich der Spread zwischen US- und europäischen Unternehmensanleihen um 7 auf 39 Basispunkte aus. Da sich die Euphorie im Zusammenhang mit einer möglichen Lockerung der Geldpolitik im Jahr 2024 vor allem auf die USA bezog – die US Federal Reserve (Fed) rechnet jetzt mit drei Zinssenkungen im laufenden Jahr, während die Europäische Zentralbank die Hoffnung auf fallende Zinsen dämpfte – war dies eigentlich auch vorauszusehen.

 

Weiterhin unsichere Aussichten für Weltwirtschaft, Welt- und Geldpolitik. Trotz der erheblichen Verbesserung der Finanzbedingungen in den letzten Monaten, besteht nach wie vor das Risiko einer Rezession und einer Verschlechterung der Unternehmensfundamentaldaten. Insgesamt sind Unternehmensanleihen nicht günstig bewertet. Im langfristigen Vergleich ist der Indexspread eher eng. Weil aber die Spreads in Europa weiter sind als in den USA und angesichts der günstigeren Bewertungen von Finanzanleihen im Vergleich zu Industrieanleihen bieten sich in einigen Bereichen Chancen.

 

Die Nachfrage nach Unternehmensanleihen ist weiterhin stabil. und die zuletzt hohen Emissionsvolumina wurden vom Markt gut aufgenommen. Die Gesamtrendite internationaler Unternehmensanleihen ist durchaus attraktiv, und zurzeit kann man sich vergleichsweise hohe laufende Renditen sichern. Da die Zinsen (gemessen an den Erwartungen der Marktteilnehmern und seit kurzem auch der Fed) 2024 sinken könnten, könnte es damit aber bald vorbei sein. Wegen des zurzeit unsicheren Umfelds richten wir unsere Unternehmensanleihenportfolios nicht auf ein bestimmtes Konjunkturumfeld aus. Stattdessen investieren wir gezielt in aussichtsreiche Unternehmen und Sektoren.

Optionsbereinigter Spread von Unternehmensanleihen

Das Balkendiagramm in der Abbildung zeigt das geschätzten jährliche Gewinnwachstum in den Jahren 2023 und 2024 von Unternehmen aus den USA (Standard & Poor's 500 Index), den Industrieländern (MSCI EAFE Index) und den Emerging Markets (MSCI Emerging Markets Index). Die Schätzungen lauten wie folgt: In den USA ein Anstieg von 0,8% im Jahr 2023 und 11,4% im Jahr 2024, in den Industrieländern weltweit ein Plus von 1,7% im Jahr 2023 und 6,1% im Jahr 2024 und in den Emerging Markets ein Rückgang von 10,2% im Jahr 2023 und ein Zuwachs von 17,9% im Jahr 2024.

Stand der Daten 29. Dezember 2023. IG: Investmentgrade, OAS: optionsbereinigter Spread. Indizes: Bloomberg Euro Aggregate Corporate Index, Bloomberg US Corporate Investment Grade Index, Bloomberg Global Aggregate Corporate Index. Quelle: Bloomberg

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