Wir erwarten für dieses und nächstes Jahr ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Dadurch dürfte das Gewinnwachstum in den meisten Branchen und Sektoren anziehen. Dies wiederum wird vermutlich für eine breite Aktienrallye sorgen, weil die Erträge vor allem vom Gewinnwachstum bestimmt werden.
Wichtiger noch ist, dass die Aktienbewertungen nicht sonderlich hoch scheinen. Die KGVs der meisten Märkte lagen am 30. April 2024 nahe an oder nur knapp über ihrem 10-Jahres-Durchschnitt.
Natürlich gibt es nach wie vor Risiken für die Märkte und die Investoren. Die Inflation geht zurück, ist aber noch immer unangenehmen hoch. Niemand weiß, wann und ob die US Federal Reserve ihre Leitzinsen senkt. Die Handelsspannungen zwischen den USA und China haben sich verschärft, und in der Ukraine und im Nahen Osten herrscht noch immer Krieg. Marktrückgänge sind unvermeidbar, aber langfristig sind die Märkte gestiegen und haben in jedem Zyklus neue Rekordstände erreicht.
Deshalb achten wir besonders auf starke Wachstumsthemen: Innovationen, Produktivität und die Verlagerung der Produktion ins eigene Land. Es wird volatile Phasen geben, aber sie ändern nichts am langfristig positiven Trend. Diese drei Themen sind unsere Schwerpunkte:
1) KI-bedingte Chancen nicht nur im Technologiesektor
Mit ihrem schier unendlichen Potenzial ganze Branchen und das Art zu verändern, wie Menschen arbeiten, bietet die künstliche Intelligenz (KI) interessante Investmentchancen. Deshalb sind Technologieriesen, die in diesem Bereich Vorreiter sind, besonders beliebt.
Um erfolgreich zu sein, müssen Investoren die möglichen Gewinner erkennen. Dazu muss man als erstes das ganze „KI-Paket “ kennen. Auf jeder Ebene – Halbleiter, Infrastruktur, Anwendungen und KI-Modelle – kämpfen Unternehmen um die ersten Ränge.
Alphabet, Meta und Microsoft haben viele Milliarden US-Dollar investiert, um in mehreren Ebenen Marktführer zu werden. Investiert wurde beispielsweise in die Entwicklung von Modellen, den Ausbau der Cloud-Infrastruktur und die Weiterentwicklung hochmoderner Chips. Obwohl diese Unternehmen ihr Kapital in ihre eigenen Prozessoren stecken, bleiben große Chiphersteller wie NVIDIA, Broadcom und Micron zurzeit noch Marktführer.