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Aktien
Elektroautos auf der Überholspur: Wer wird gewinnen?
Michael Cohen
Portfolio-Manager
Talha Khan
Politischer Volkswirt

Früher konnte man auf der IAA die neuesten und besten Autos mit Verbrennungsmotor bewundern – von Mercedes, VW und manchmal auch von Bentley. Dieses Jahr war alles anders: Man spürt förmlich, dass die Zeit der Elektroautos begonnen hat. Dabei drängen sich zwei Fragen auf: Werden Europäer wirklich chinesische Elektroautos kaufen? Und werden die chinesischen Hersteller ihre Preise massiv senken, um Marktanteile zu gewinnen? 


2023 war bis jetzt nicht Japan, sondern erstmals China der weltgrößte Automobilexporteur. Noch vor zehn Jahren wäre das undenkbar gewesen. Viele der führenden chinesischen Elektroautohersteller drängen auf den europäischen Markt – ein erster Lackmustest dafür, wie chinesische Elektroautos in den Industrieländern ankommen.


Chinas Elektroautomarken zählen zu den umsatzstärksten der Welt

Stand der Daten 30. Juni 2023. Quelle: Bloomberg

Chinas Dominanz auf dem Elektroautomarkt hat allmählich auch Folgen für Europa. Aufsichtsbehörden und Politiker suchen nach Wegen, um die traditionell starke europäische Autoindustrie zu schützen. Noch wissen wir aber nicht, wie es ausgeht. Fest steht nur, dass sich das Umfeld für europäische Automobilhersteller ändert und dass Investoren ihre Einschätzung ändern. 


Trotz ihres Vorsprungs machen viele chinesische Automobilhersteller Verlust. Die Bemühungen um Einsparungen und Preissenkungen könnten manche finanzschwächeren Firmen vom Markt verdrängen. Vielleicht kommt es zu einer Konsolidierungswelle.


Man sollte deshalb die europäischen Automobilhersteller nicht vorzeitig abschreiben. Ihre günstigen Bewertungen und ihre Technologien könnten sie für Investoren interessant machen. Sie haben eine lange und erfolgreiche Geschichte, auf der sie aufbauen können. Sie sind schon lange am Markt und haben auch den Wettbewerb mit japanischen Konkurrenten erfolgreich gemeistert.


Europäische Verbraucher sind kritisch und bevorzugen meist europäische Autos, auch wenn sie etwas teurer sind.  Dennoch könnte die weltweite Dominanz Europas vor allem im Luxussegment zu Ende gehen, wenn Elektroautos klassische Benzin- und Hybridfahrzeuge sowie Autos mit anderen Antriebstechniken mehr und mehr verdrängen.



Michael Cohen ist ein Aktienportfoliomanager bei Capital Group. Er verfügt über 29 Jahre Investmenterfahrung und ist seit 20 Jahren bei Capital Group tätig. Zu einem früheren Zeitpunkt seiner Karriere, als Aktienanalyst bei Capital, deckte Michael Cohen sowohl europäische Versorgungsunternehmen als auch Unternehmen mit Sitz in Israel ab. Bevor er zu Capital kam, war er als Research-Analyst sowohl bei Schroders als auch bei Salomon Brothers in London tätig.

Talha Khan ist politischer Volkswirt bei der Capital Group, verantwortlich für den Euroraum und allgemeine weltpolitische Fragen. Er hat zwölf Jahre Investmenterfahrung ausschließlich bei Capital. Er hat einen Master in Internationaler Volkswirtschaftslehre von der London School of Economics and Political Science (LSE) und einen Bachelor in Volkswirtschaft und Politik vom Macalester College in St. Paul, Minnesota. Khan arbeitet in London.


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Die Capital-Group-Unternehmen managen Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen unabhängig treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihespezialisten sind für das Anleihenresearch und das Anleihemanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Einheiten tätig.