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Marktvolatilität
Den Kurs beibehalten

Russlands militärischer Angriff der Ukraine ist der erste Krieg auf europäischem Boden seit Generationen. Millionen von Menschen sind betroffen, und eine enorme humanitäre Krise steht bevor, weil viele gefährdete Ukrainer Schutz suchen oder ihre Heimat verlassen. Die Verschärfung und Ausbreitung des Konflikts ist bestürzend und sorgt für großes Leid der Menschen.


In diesem Artikel geht es um die möglichen Folgen des Konflikts für Märkte und Konjunktur.


Die Aktienmärkte haben in der Vergangenheit geopolitische Ereignisse gut überstanden

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Quelle: Capital Group, Refinitiv Datatstream, Standard & Poor’s. Das Diagramm ist auf einer logarithmischen Skala dargestellt. Die Indexwerte spiegeln die Kursrenditen wider und berücksichtigen nicht die Auswirkungen von Dividenden. Stand: 31. Januar 2022

Russlands Invasion in die Ukraine schockierte die Welt. Noch gibt es mehr Fragen als Antworten und niemand weiß, inwieweit der Konflikt eskaliert und was uns am Ende erwartet. Deshalb ist es nur zu natürlich, dass die Risikobereitschaft stark zurückging und die Investoren vor allem auf Wertpapiere setzen, die als sichere Häfen gelten.


Wenn man die Entwicklung des S&P 500 bei vergleichbaren politische Ereignisse der letzten 40 Jahre betrachtet, zeigt sich, dass die Aktienmärkte kurz nach solchen Geschehnissen kurz einbrachen. Längerfristig haben sie diese Phasen aber nicht nur gut überstanden sonder waren danach sogar stärker als zuvor. Das war im ersten und zweiten Golfkrieg und nach 9/11 ebenso der Fall wie nach dem Einmarsch Russlands in die Krim und dem Handelskrieg zwischen den USA und China. 


Alle Investoren kennen den Standardrisikohinweis, dass die Performance der Vergangenheit keine Garantie für künftige Ergebnisse ist, aber die Abbildung bietet gute Argumente dafür, dass schnelle Verkäufe bei jedem Anstieg der weltpolitischen Spannungen nicht die klügsten Entscheidungen sind. Das gilt vor allem für den Russland-Ukraine-Konflikt, weil die Lage hier alles andere als eindeutig ist. Deshalb stehen bislang auch die Folgen für die Weltwirtschaft und die Märkte nicht fest.


Die aktuelle Lage ist für viele besorgniserregend und schwierig, aber sie erinnert uns an die Vorteile des langfristigen Investierens. Hinzu kommt, dass Turbulenzen und starke Markteinbrüche Chancen für aktive Assetmanager sein können. Statt vorschnell auf die Marktvolatilität zu reagieren, erscheint es sinnvoller, langfristig zu investieren und Unternehmen mit dauerhaft guten Aussichten auszuwählen.



Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. Man kann nicht direkt in einen Index investieren. Indizes sind keine gemanagten Produkte. Der Wert und Ertrag von Anlagen können schwanken, sodass Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren können. Diese Informationen sind weder Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung noch eine Aufforderung, irgendein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen.

Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung am Tag der Veröffentlichung dieses Dokuments wieder. Sie entspricht möglicherweise nicht der Meinung anderer Mitarbeiter von Capital Group oder dessen Tochtergesellschaften. Alle Angaben beziehen sich auf den genannten Zeitpunkt (falls nicht anders angegeben). Einige Informationen stammen möglicherweise aus externen Quellen, und die Verlässlichkeit dieser Informationen kann nicht garantiert werden.

Die Capital-Group-Unternehmen managen Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen unabhängig treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihespezialisten sind für das Anleihenresearch und das Anleihemanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Einheiten tätig.