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Die Zeichen stehen günstig: Chancen mit globalen Investmentgrade-Unternehmensanleihen
Flavio Carpenzano
Investmentdirektor
Peter Becker
Investmentdirektor

Der Beginn des Zinssenkungszyklus könnte ein gutes Umfeld für Anleihen einleiten. Mit ihrer hohen Kreditqualität, recht hohen Renditen und einem attraktiven Durationsprofil könnten Investmentgradeanleihen Investoren im vor uns liegenden Investmentzyklus interessante Erträge bieten.


Die Renditen sind zurzeit deutlich höher als im langfristigen Durchschnitt und bieten Investoren die Gelegenheit, sich langfristig recht sichere hohe laufende Erträge zu sichern. Zugleich erscheinen die Unternehmensfundamentaldaten solide, und das gesamtwirtschaftliche Umfeld könnte Anleihen mit längerer Duration zugute kommen, weil die Zentralbanken ihre Geldpolitik lockern.


In der Vergangenheit hat es allerdings nicht ausgereicht, sich ausschließlich auf die Duration zu konzentrieren. Anlagen in Staatsanleihen, um sich laufende Erträge zu sichern, dürfte nicht zu optimalen Ergebnissen führen. In den letzten 20 Jahren haben Investmentgrade-Unternehmensanleihen fast immer höhere Erträge erzielt als Staatsanleihen. Ausnahmen sind nur Phasen mit extrem schwachen Märkten, und damit ist aus unserer Sicht kaum zu rechnen. Wir rechnen damit, dass sich diese Dynamik während des jetzt anbrechenden Zinssenkungszyklus fortsetzen wird und halten internationale Unternehmensanleihen deshalb für die bessere Investmentlösung.


Diese Argumente sind weithin bekannt und einer der Gründe dafür, dass die rekordhohen Emissionen von Investmentgradeanleihen problemlos vom Markt aufgenommen wurden. Viele unserer Kunden wenden ein, dies sei zwar alles richtig, aber die Spreads lägen innerhalb ihrer langfristigen Durchschnittsspanne, sodass alle guten Nachrichten bereits in den Kursen enthalten und die Assetklasse einfach zu teuer sei.


In diesem Artikel nehmen wir Investmentgradeanleihen genauer unter die Lupe. Wie erläutern, warum wir die Spreads für weniger eng halten als es scheint, warum die Assetklasse nach wie vor ein interessantes Mittel ist, die Chancen zu nutzen, die sich durch sinkenden Leitzinsen bieten, und warum das technische Umfeld gut bleiben dürfte.



Flavio Carpenzano ist Investmentdirektor bei Capital Group. Er hat 19 Jahre Branchenerfahrung und ist seit drei Jahren im Unternehmen. Zuvor war er leitender Anleihenstratege bei AllianceBernstein und davor Produktmanager bei PIMCO mit Schwerpunkt auf Credits. Zu Beginn seiner Berufslaufbahn war er unter anderem als Analyst in der Marktabteilung der Bank of England tätig. Er hat einen Master in Finanzen und Volkswirtschaft von der Università Bocconi. Carpenzano arbeitet in London.

Peter Becker ist Investmentdirektor bei Capital Group. Er hat 27 Jahre Branchenerfahrung und ist seit fünf Jahren im Unternehmen. Zuvor war Becker Managing Director im Anleihenproduktmanagement bei Wellington Management und davor Portfoliomanager bei Aberdeen Asset Management. Er hat einen Master von der WFI – Ingolstadt School of Management und ist CFA®. Becker arbeitet in London.


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Die Capital-Group-Unternehmen managen Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen autonom treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihespezialisten sind für das Anleihenresearch und das Anleihemanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Einheiten tätig.