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Marktvolatilität
Ob sich die Energiepreise stabilisieren, hängt vor allem von den Sanktionen ab

Russlands militärischer Angriff der Ukraine ist der erste Krieg auf europäischem Boden seit Generationen. Millionen von Menschen sind betroffen, und eine enorme humanitäre Krise steht bevor, weil viele gefährdete Ukrainer Schutz suchen oder ihre Heimat verlassen. Die Verschärfung und Ausbreitung des Konflikts ist bestürzend und sorgt für großes Leid der Menschen.


In diesem Artikel geht es um die möglichen Folgen des Konflikts für Märkte und Konjunktur.


Der Konflikt treibt  die internationalen Energiepreise in die Höhe, aber ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass es ab jetzt nur eine Richtung gibt. Dennoch: Wie stark die Energiepreise steigen, hängt vom Umfang der Sanktionen der USA und Europas gegen Russland ab. Wichtig für das weltweite Energiesystem ist, dass russisches Öl und Gas bislang noch von den Sanktionen ausgeschlossen waren. Wenn das so bleibt, könnten sich die Öl- und Gaspreise durchaus stabilisieren, wenn auch auf höheren Niveaus.


Natürlich ist zurzeit alles in Bewegung. Ich schätze die Lage folgendermaßen ein: (1) Wenn die USA und Europa ihre Sanktionen russischer Exporte verstärken, werden die Preise kurz- bis mittelfristig steigen und (2) wenn Russland seine Ziele in der Ukraine erreicht (wie auch immer diese Ziele aussehen) können die Ölpreise auf eine vernünftigere Spanne von 80 bis 90 US-Dollar je Barrel zurückgehen. Dabei ist eine „dauerhafte“ politische Risikoprämie bereits berücksichtigt.



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