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Marktvolatilität
Beobachtung der Rezession: Lehren aus der Geschichte und wichtige Wirtschaftsindikatoren
Jared Franz
Economist
Darrell Spence
Economist
IM ÜBERBLICK
  • Rezessionen sind ein notwendiger Bestandteil jedes Konjunkturzyklus, treten selten auf und sind in der Wirtschaftsgeschichte meist kurzfristige Einbrüche.
  • Eine inverse Zinsstrukturkurve in den USA gehörte in den letzten 50 Jahren zu den zuverlässigeren Indikatoren für eine Rezession, die in der Regel ein Jahr bis 18 Monate später folgte.  
  • Baisse-Märkte fallen häufig mit Rezessionen zusammen, aber die Aktienrenditen können oft über die gesamte Dauer einer Wirtschaftsschrumpfung hinweg positiv sein. Sektoren wie Versorgung und Basiskonsumgüter konnten sich in der Vergangenheit bei Abschwüngen besser behaupten.
  • Rentenwerte könnten ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Anlagen während einer Rezession sein und potenziell Stabilität und Kapitalerhalt bieten.
  • Eine weltweite Rezession erscheint vor Ende des Jahres oder Anfang 2023 unwahrscheinlich. Der genaue Zeitpunkt wird wahrscheinlich vom Tempo und Umfang der Maßnahmen der Zentralbanken abhängig sein, die versuchen, die Inflation wieder auf das jeweils angepeilte Niveau zu bringen.

Das Rezessionsrisiko ist weltweit nach der COVID-Pandemie und der Invasion der Ukraine durch Russland eindeutig erhöht, insbesondere da die Zentralbanken gezwungen sind, die Zinssätze zu erhöhen, um die Spirale der Inflation zu kontrollieren.


Während die Anleger verständlicherweise fragen, wann der nächste Konjunkturabschwung drohen könnte, zeigt die Geschichte, dass Rezessionen schwer genau vorherzusagen sind, und sogar der Begriff an sich ist Gegenstand von Diskussionen. Zum Vergleich: Das US National Bureau of Economic Research klassifiziert eine Rezession als „einen signifikanten Rückgang der Wirtschaftsaktivität, der sich über mehrere Monate erstreckt und in der Regel im realen [inflationsbereinigten] Bruttoinlandsprodukt (BIP), Realeinkommen, Beschäftigung, Industrieproduktion und Großhandels-/Einzelhandelsumsätzen erkennbar ist“.


Eine häufig zitierte Definition sind zwei Quartale in Folge mit negativem BIP, und anhand dieser Kennzahl befinden sich die USA bereits in einer Rezession. Andererseits würden ein anhaltend starkes Beschäftigungswachstum, historisch niedrige Arbeitslosigkeit und ein solides Wachstum der Verbraucherausgaben eigentlich dagegen sprechen.


Anstatt zu versuchen, genau vorherzusagen, wann die globalen Märkte dieses Mal in eine tatsächliche Rezession rutschen könnten, untersucht dieses Dokument, welche Wirtschaftsindikatoren man im Auge behalten sollte, um Anzeichen für eine Abkühlung zu erkennen, wie sich Aktien in früheren Abschwüngen geschlagen haben und – was am wichtigsten ist – was Anleger tun könnten, um sich vorzubereiten.



Jared Franz is an economist with 18 years of investment industry experience (as of 12/31/2023). He holds a PhD in economics from the University of Illinois at Chicago and a bachelor’s degree in mathematics from Northwestern University.

Darrell Spence covers the United States as an economist and has 31 years of investment industry experience (as of 12/31/2023). He holds a bachelor’s degree in economics from Occidental College. He also holds the Chartered Financial Analyst® designation and is a member of the National Association for Business Economics.


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